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American Football: Angeführt von Jonathan Mbanefo dominieren die Minden Wolves das Spiel beim Remscheid Amboss mit 54:0

Drei Spieltage sind erst absolviert, aber eines zeichnet sich immer klarer ab. Der Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga wird nach jetzigem Stand nur zwischen zwei Mannschaften entschieden: dem selbsternannten Titelaspiranten Krefeld Ravens und Oberliga-Neuling Minden Wolves. Beide Teams sind noch ungeschlagen und treten bislang extrem dominant auf. Während die „Raben“ gegen drei Kellerkinder der Liga jeweils „zu Null“ gewannen, feierten auch die Wolves ihren dritten klaren Erfolg. Beim Remscheid Amboss spiegelte das 54:0 (16:0, 10:0, 21:0, 7:0) die Überlegenheit der Mindener in allen Bereichen deutlich wieder.

„Mann des Tages“ war Jonathan Mbanefo. Dem Youngster im Team von Headcoach Phil Gamble gelangen nicht nur drei Interceptions, sondern auch zwei Touchdowns, darunter ein Pick Six nach einem abgefangenen Ball. „Jonathan hat heute bewiesen, warum ich viel Vertrauen in ihn setze. Er besitzt Potenzial, von dem er selbst noch nichts weiß. Man darf aber nicht vergessen, dass er mit seinen 19 Jahren der Jüngste in unserem Team ist“, so Gamble. Der war aber auch mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Es lief gut heute. Da gibt es nicht viel zu meckern. Wenige Strafen, wenige Fehler – wir haben uns souverän präsentiert.“

Ein Lob hatte der HC auch für den Gastgeber parat: „Ein sehr sympathisches, hilfsbereites und faires Team!“

Die „Wölfe“ sorgten schnell für die Führung, als Jonathan Mbanefo einen KickOff-Return zum Touchdown in die gegnerische Endzone trug. Wie auch bei den folgenden Mindener Besuchen ins „gelobte Land“ sorgte Tobias Pauls für einen erfolgreichen PAT (Point after Touchdown). Als Remscheids kanadischer Neuzugang Noah Busey ein Snap misslang, musste der Ball aus der Endzone gekickt werden, was einen Safety für die Wolves zur Folge hatte (zwei Punkte).

Wenig später fing der 19-jährige Mbanefo einen weiteren Pass der Hausherren ab, wodurch im folgenden Angriff die nächsten Punkte aufs Board kamen. Quarterback Conor Tait sah Willie Fedd jr., der den Ball fing uns in die Endzone trug.

Apropos Tait. Der wurde im zweiten Viertel gesackt und fiel dabei so unglücklich auf den Kopf, dass er mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausscheiden musste. Seinen Part übernahm „Allrounder“ Phil Gamble. Der durfte zunächst ein Fieldgoal von Tobias Pauls zum 19:0 bejubeln, ehe ihm selbst ein Rushing-Touchdown gelang, der die Gäste von der Weser mit einer 26:0-Führung in die Pause gehen ließ.

Auch nach der Halbzeit bissen sich die Remscheider die Zähne weiter an der Mindener Defense aus, die nach wie vor sehr aufmerksam war. So gelang Jonny Muster die nächste Interception, aus der sich im folgenden Angriff nach einem Pass von Phil Gamble noch ein Endzonenbesuch, diesmal wieder durch Fedd, entwickelte.

Was folgte, war ein weiteres Abfangen eines Balles durch Jonathan Mbanefo, dem Sven Philipp Niermeier als Runningback anschließend mit einem Lauf in die Endzone den fünften Touchdown der Wolves folgen ließ. Damit war der erfolgreiche Arbeitstag von Mbanefo aber noch nicht beendet. Ihm gelang seine dritte Interception, die er als Krönung seiner Leistung als Pick Six in einen Touchdown verwandelte.

Das letzte Viertel verlief etwas ruhiger, brachte den Mindener Footballern aber noch etwas Zählbares auf das Scoreboard. Mike Davis lief mit dem „Ei“ in die Endzone, so dass am Ende ein 54:0-Sieg zu Buche stand.

Am Samstag nun treten die Wolves wieder daheim auf. Zu Gast ist im Weserstadion das Team der Dortmund Giants. KickOff ist um 15 Uhr.

Drei Interceptions, ein KickOff-Return-Touchdown und ein Pick Six waren die Ausbeute von Jonathan Mbanefo.
Foto: DJK Dom Minden

Der Jüngste war in Remscheid der Größte: Jonathan Mbanefo.